CSU ignoriert Verkehrsgutachten
Die Höhe des Ziel- und Quellverkehrs ist immer Streitpunkt zwischen CSU – Mandatsträgern, Vertretern des Straßenbauamtes und der IG, da er erhebliche Auswirkungen auf die Berechnung des Durchgangsverkehrs und somit auf die Notwendigkeit von „Haindling-Nord“ hat. So ermittelte die Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr auf Anfrage von MdL Rosi Steinberger, Bündnis 90 Die Grünen, im Wege der Verkehrsbefragung 2016 einen Ziel- und Quellverkehr von Geiselhöring in Richtung Straubing, Hainsbach und Sallach von insgesamt 6.254 Kfz/24 h, was ausgesprochen viel ist. „Haindling-Nord“ wird daran nichts ändern.
Da das Gesamtverkehrsaufkommen 7.100Kfz/24 h beträgt, hier besteht Einigkeit mit den CSU-Mandatsträgern, bleiben für den Durchgangsverkehr nach Adam Riese und Eva Zwerg nur rund 800 Kfz/24 h übrig.
Und für diese minimale Entlastung des Stadtplatzes, also wegen rund 800 Kfz/24 h, will man „Haindling-Nord“ mit sieben Brücken, enorme Kosten und hohem Landverbrauch bauen. Und was macht jetzt die CSU, um „Haindling-Nord“ durchzusetzen? Richtig: Sie ignoriert einfach die Zahlen aus dem Verkehrsgutachten, die gegen „Haindling-Nord“ sprechen, sodass demnächst mit der Einleitung des Planfeststellungsverfahrens zu rechnen ist. Ist das fair? Schau ma mal, was die Gerichte einmal dazu sagen werden.
Und was wird aus Hainsbach:? Ist und bleibt der große Verlierer.