Informationen für Stadtrat Geiselhöring und Gemeinderat Perkam zur Trassenführung durch das Staatliche Bauamt Passau am 16.05.2022
Massive Einwände gegen „Haindling-Nord“ kamen vor allem aus den Reihen der FW-Stadtratsfraktion.
Die Diskussionsbeiträge der FW – Stadträte in Bezug auf die derzeitige und zukünftige Weltentwicklung sorgten durchaus für betroffene Gesichter im Plenum. Ein „weiter so“ geht nicht mehr. Das sollte auch endlich die CSU kapieren. Die Bürger dürfen nicht weiter eingelullt werden mit den Phrasen von Sicherheit am Stadtplatz und starker Entlastung. So verbreitet das Stadtoberhaupt gebetsmühlenartig, dass vom Gesamtverkehrsaufkommen von rund 7.100 Kfz/24 Stunden am Stadtplatz, der überwiegend größte Teil durch „Haindling-Nord“ verschwinden wird. Das ist falsch! Der brachiale Eingriff in die Landschaft und die Verschwendung von wertvollen landwirtschaftlichen Grund wird total verschwiegen.
Die Vorstellung der visualisierten Trasse „Haindling-Nord“ durch das Staatliche Bauamt war ein Tricksen und Täuschen auf höchstem Niveau. Brücken, Aufschüttungen, Höhenprofil, Bahn- und Straßenüberquerungen waren aus der Präsentation nicht ersichtlich. Der brachiale Eingriff in die Landschaft wird verschleiert. Nur ein paar Fotos nebeneinander reihen reicht eben nicht. Setzen, sechs!
Erneute Abstimmung im Stadtrat wurde durch Bürgermeister Herbert Lichtinger zugesagt.
Zitate aus der Stellungnahme der FW – Stadtratsfraktion zur Vorentwurfsplanung Umgehung „Haindling-Nord“:
„Wir lehnen wie bisher die Weiterführung der Umgehung ab, denn dies würde eine dritte Straße nach Straubing bedeuten.
Begründung:
Die beiden vorhandenen Straßenverbindungen, die ST 2142 und die SR 2 sind vollkommen ausreichend für das Verkehrsaufkommen, zudem gut ausgebaut und an das überregionale Verkehrswegenetz angebunden. Das Verkehrsaufkommen in der Region ist seit Jahren rückläufig (siehe Gutachten von 2008 bis 2017). Die vor 40 Jahren formulierten Planungsziele sind überholt.
Sommerempfang der CSU am 20.02.2022 mit Staatsminister Christian Bernreiter
Aussage des Staatsministers zu „Haindling-Nord“ laut Bericht in der Allgemeinen Laber-Zeitung vom 23.05.2022: „Erfreulich sei, dass das Planfeststellungsverfahren bis Ende 2023 erwartet werde.“
„Zum Ausbau der Gäubodenbahn als wirksame Entlastung des Individualverkehrs meinte der Staatsminister, dass derzeit in Bayern nur zwei Bahnhöfe im Jahr barrierefrei ausgebaut werden können, also es nur schwer vorstellbar sei, dass man durch den Bau von Überführungen schnell zu einer Beschleunigung der Strecke Neufahrn-Straubing kommen könne.“